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Ist der Kauf von Goldbarren und Goldmünzen als Geldanlage sinvoll?

28.11.2013

Im Bereich der Rohstoffe ist physisches Gold eine bedeutende Anlageklasse und darüber hinaus eines der wertvollsten Edelmetalle überhaupt. Nicht nur institutionelle Anleger, sondern auch immer mehr private Anleger bedienen sich an Goldbarren oder Goldmünzen als krisensichere Wertanlage.

Was spricht für eine Investition in physisches Gold?

Durch eine Investition in Gold erreicht man eine weitere Diversifikation, sprich Risikostreuung seiner Geldanlage. Gold dient hierbei hervorragend als Ergänzung zu bereits bestehenden Investment- oder Aktiendepots. In Zeiten von Inflation, aber auch Deflation, kann Gold eine wichtige Rolle zum Werterhalt einer Kapitalanlage spielen. Experten empfehlen ca. 5-10% seines Anlagevermögens in physische Edelmetalle zu investieren.
Je nach Größenordnung kann Gold privat verwahrt werden. Bei größeren Anlagebeträgen empfiehlt sich entweder ein Bankschließfach oder eine externe Verwahrung in einem Sicherheitstresor. Man spricht hier dann auch von sogenanntem Tresorgold.

Goldbarren vs. Goldmünze

Der Goldbarren ist im Vergleich zur Münze meistens günstiger, da eine Münzprägung in der Regel mit höherem Aufwand verbunden ist. Liegt das Augenmerk also auf der reinen Geldanlage, dann bekommt man mit dem Kauf von Goldbarren mehr für das investierte Geld. Zudem sind Barren durch eine eindeutige Barrennummer besser zu identifizieren, da eine Münze nicht über solche Merkmale verfügt. Legt man allerdings mehr Wert auf das Aussehen bzw. die Ästhetik und steht eher das „Sammeln“ im Vordergrund, dann ist die Goldmünze eher von Vorteil. Anleger tragen bei beiden Varianten das Marktrisiko. Bei sinkenden Goldpreisen entsteht somit ein Wertverlust, wobei ein Wertzuwachs bei steigenden Goldpreisen entsteht. Außerdem notiert der Goldpreis immer in US-Dollar, was zusätzlich auch zu einem Währungsrisiko führen kann.

Wie wird Gold versteuert?

Erträge bzw. Wertsteigerungen von physischem Gold sind nach einer Haltedauer von mindestens einem Jahr steuerfrei. Physisches Gold unterliegt somit, im Gegensatz zu vielen anderen Kapitalanlagen wie beispielweise Wertpapiere oder börsengehandelte Gold-Investmentfonds, nicht der Abgeltungsteuer. Sollte man sein physisches Gold innerhalb eines Jahres nach Erwerb mit Gewinn veräußern, so ist dieser mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern.

Wonach richtet sich der Preis von Goldbarren und Goldmünzen?

Maßgebend für einen Ankauf- bzw. Verkaufspreis ist der aktuelle Goldkurs, der weltweit durch Angebot und Nachfrage geregelt wird. Auch sind Herstellungskosten für Barren und Münzen relevant. Deshalb liegt der Verkaufspreis meistens etwas über dem eigentlichen Goldkurs. Bei seriösen Edelmetallhändlern erhält man tagesaktuelle Endkundenpreise und somit ein marktgerechtes Angebot. Eine Qualitätsauszeichnung bei Goldbarren ist die sogenannte LBMA-Zertifizierung. Diese besagt, dass der Hersteller den strengen Anforderungen der LBMA (London Bullion Market Association) gerecht wird und somit die Goldbarren im internationalen Handel anerkannt sind. Goldbarren von beispielweise Heraeus, Degussa und Umicore sind allesamt LBMA-zertifiziert.

Fazit

Eine Anlage in physisches Gold kann langfristig eine gute Alternative bzw. Beimischung zur bereits vorhandenen Geldanlage darstellen. Wichtig dabei ist, in seinem Portfolio eine gewisse Risikostreuung zu erzielen, um eventuelle Risiken zu minimieren. Man sollte darauf achten nur LBMA-zertifizierte Barren zu kaufen, anstatt auf eventuell günstigere „No-Name-Hersteller“ zu setzen.


Kategorie: Geldanlage • Schlagworte: Geldanlage, Gold
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